Stuckmarmor wurde in der Renaissance und vor allem im Barock als kostengünstigere Alternative zum echten Marmor verwendet. Außerdem hat er den Vorteil, dass sich die gewünschte Farbe und Marmorierung leichter erzielen lässt. Auch die Formgebung ist viel einfacher (vgl. den gerundeten Altartisch in der Friedenskirche in Berndorf).
In Kirchen kommt Stuckmarmor seltener vor, in der Regel wurde der optische Eindruck des Marmors durch Bemalung von Holz erzielt.
Stuckmarmor wird in Handarbeit aus Gips, Leimwasser und Farbpigmenten hergestellt. Nachdem die Preise für Marmor aufgrund der Importe aus Italien oder China fielen, gilt Stuckmarmor heute als wertvoller als echter Marmor.
Bild: Kanzelaltar mit Altartisch aus Stuckmarmor in der Friedenskirche Berndorf