Schlosskirche St. Bartholomäus, Egloffstein

Hoch oben auf dem steilen Felsen der Fränkischen Schweiz schmiegt sich das Kirchlein an die stolze Burg. Vom Tal führt eine lange Treppe herauf. Wenn die Rosen blühen, hebt sich ihr Rot von der weißen Kirchenwand ab. Über dem Eingang steht unter dem Wappen der Erbauer, der Herren von Egloffstein, die Jahreszahl 1750. Da wurde die Kirche an der Stelle einer alten Schlosskapelle erbaut und im Inneren in einem „bäuerlichen“ Barockstil ausgestattet.
Am Kanzelaltar flankieren zwei Brüder aus dem Alten Testament den Kanzelkorb und weisen auf Jesus Christus voraus, der hier verkündigt wird. Mose mit den 10 Geboten hält den Finger auf das achte: „Du sollst keine falschen Aussagen machen!“ Aaron, der Hohepriester, trägt den typischen Helm und ein Weihrauchfass. Der Schwan ganz oben symbolisiert, dass Jesus sein Leben für andere hingegeben hat (sonst meist der Pelikan). Die Deckenbilder zwischen den Stuckornamenten zeigen die vier Evangelisten, die „Opferung des Isaak“, Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte“ und die Dreifaltigkeit.