Klaussteinkapelle, Kirchahorn
Leiden und Trost des letzten Rabensteiners
Im Jahr 1723 ließ der letzte Burgherr Johann Peter Albrecht von Rabenstein, zu dessen Besitz der Klausstein inzwischen gehörte, die Kapelle herrichten und neu ausstatten. Gerade hatte er seine zwei Söhne und Erben durch Krankheit verloren. So ist der Altar, den der katholische Künstler Johann Michael Doser aus Auerbach schnitzte, Ausdruck der Trauer, aber auch des Trostes geworden. In der Predella, wo sonst das Abendmahl thematisiert wird, stehen die Worte: „Jesu Leiden, Schmerz und Pein, sollen mein Trost im Sterben sein.“ Die Engel mit den Leidenswerkzeugen Christi – zahlreicher als in den anderen Markgrafenkirchen – erinnern an Jesu Leiden, zeugen aber vor allem von der Erlösung durch Jesu Tod. Petrus, oben auf dem Altar, sperrt den Himmel auf. Und darüber geht dieser auf bei der Verklärung Christi. Das Pfingstbild auf der Kanzel könnte mit der Einweihung am Pfingstfest 1723 in Verbindung stehen und sagt: Ohne den Heiligen Geist ist die Predigt nutzlos.
Durch die Bemalung von Friedrich Herold aus dem Jahr 1739 wirkt die Kirche bunt und heiter. Auf dem Orgelprospekt aus dem gleichen Jahr strahlt das Gold auf dunkelrotem Hintergrund wie am Altar. Von dort oben und von den Säulen der Empore blicken die Engel herab und bringen den Himmel auf die Erde. Das Deckengemälde zeigt die Anbetung der Hirten. Die Figur des Nikolaus rechts neben dem Altar stammt vom Ende des 15. Jahrhunderts. Schon 1139 wird eine Nikolauskapelle genannt, nach dem der Ort seinen Namen bekommen hat. Von der ehemaligen Burg Ahorn, 60 Meter über dem Ailsbachtal gelegen, ist nur die Kapelle mit ihren romanischen Mauern erhalten. Ihre Ursprünge liegen im Dunkeln. Aber ihre Lage ist herrlich.
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Klaussteinkapelle
Klausstein 30 1/2
95491 Ahorntal
Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa, So 09:00-17:00
Evang.-Luth. Pfarramt Kirchahorn
09202 321
Peter.Zeh@elkb.de
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Es lohnt sich, auch über den Kirchturm hinaus zu blicken: Viele Kirchen liegen an wunderschönen Rad-, Wander- oder Pilgerwegen. Sie finden diese übersichtlich in der folgenden Karte. Ebenso die Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Hinter den weiterführenden Links verbergen sich die Websites der Städte und Gemeinden, der Kirchengemeinde und der zuständigen Touristinformation.
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