Der wohl bedeutendste Bildhauer am markgräflichen Hof von Bayreuth entstammt einer steirischen Familie. Er wurde am 21. August 1649 in Regensburg getauft und am 27. September 1731 in Bayreuth bestattet. Er genoss seine Ausbildung in Italien, studierte in Rom und wurde stark von G. L. Bernini beeinflusst. 1679 holte ihn Markgraf Christian Ernst als Hofbildhauer in die Residenzstadt, wo er schnell Karriere machte.
Zu seinen zahlreichen Werken in Holz oder Stein gehören der Markgrafenbrunnen vor dem Neuen Schloss in Bayreuth und der Hugenottenbrunnen in Erlangen. Er wirkte auch über das Markgraftum hinaus: die Herrschaftsloge in der Thurnauer Laurentiuskirche gehört zu seinen imposantesten Meisterwerken. In Pilgramsreuth zeugen der Altar, die Kanzel und der Kanzelaufgang mit ihrem reichen Figurenschmuck und vor allem die Gestalt des Mose als Kanzelfuß (Bild) von der Kunstfertigkeit des Elias Räntz. Filigrane Schnitzarbeit und lebendige Züge zeichnen seine Werke aus.